Erich Kästner-Schule nimmt Anmeldungen entgegen

Landkreis –
Aktuell laufen in der Erich Kästner-Schule die Anmeldungen für das kommende Schuljahr 2023/24. Eltern schulpflichtiger Kinder mit einem Förderbedarf im Bereich der geistigen Entwicklung können sich hierfür sowie bei Fragen an die beiden Abteilungsleiterinnen Nadine Stallmann-Nieland und Alexandra Zumbrägel wenden. Nadine Stallmann-Nieland ist Ansprechpartnerin für die Standorte Vechta und Goldenstedt und unter Telefon 04441 960-171 sowie per E-Mail an erreichbar. Für den Standort Damme steht Alexandra Zumbrägel Interessierten unter Telefon 05491 90 709-0 oder per E-Mail an zur Verfügung.

Die Erich Kästner-Schule ist eine staatlich anerkannte Tagesbildungsstätte und Ganztagseinrichtung. An ihren drei Standorten im Landkreis Vechta werden derzeit insgesamt rund 90 Schülerinnen und Schüler vom 1. bis zum 12. Schuljahr unterrichtet und gefördert. Der Unterricht basiert auf dem Kerncurriculum des Niedersächsischen Kultusministeriums und orientiert sich an den aktuellen und lebensbedeutsamen Bedürfnissen sowie den individuellen Entwicklungsmöglichkeiten der Kinder und Jugendlichen. Weitere Informationen gibt es bei den Ansprechpartnerinnen Nadine Stallmann-Nieland und Alexandra Zumbrägel oder im Internet.

  


Freude über gespendete Drahtesel

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Ob für Fahrradtrainings oder den alltäglichen Einsatz in den insgesamt zehn Wohngruppen für 6- bis 21-Jährige im Landkreis Vechta: Funktionstüchtige Drahtesel kann die Kinder- und Jugendhilfe des Caritas-Sozialwerk St. Elisabeth immer gut gebrauchen. Entsprechend groß war jetzt die Freude bei Bereichsleiterin Julia Rohde (2.v.re.) sowie Martin Nordlohne (li.), Erziehungsleiter der Wohngruppen Marienhain, über zehn gebrauchte Exemplare aus der Fahrradservice-Station des Andreaswerks. Für die willkommene Sachspende bedankten sich die beiden auch im Namen der weiteren Gruppenleitungen bei den Überbringern Konstantin Scholz (2. v. li.) und Rainer Merten (re.) sowie dem übrigen Team des Angebots im Vechtaer Mobilitätszentrum. Die dort beschäftigten Menschen mit Beeinträchtigungen hatten die Räder, die der Station von den vorherigen Besitzerinnen und Besitzern überlassen worden waren, zuvor wieder flott gemacht.

Kontakt und Öffnungszeiten:
Die Fahrradservice-Station am Bahnhof Vechta, An der Gräfte 35, ist montags bis freitags von 8:30 bis 12:00 Uhr und von 12:30 bis 15:30 Uhr geöffnet. Erreichbar ist der aktuelle Ansprechpartner Rainer Merten unter Telefon 04441 9146561.
Aufarbeitung von Missbrauch in Caritas-Einrichtungen

Im Zuge der Missbrauchsstudie im Bistum Münster hat Bischof Felix Genn eine weitere, konsequente Aufarbeitung der Thematik im Bistum und in den dortigen Einrichtungen und Diensten der katholischen Kirche angekündigt. Das Andreaswerk unterstützt dieses wichtige Anliegen und möchte entsprechend Betroffene dazu einladen und ermuntern, sich zu melden und von ihren Erfahrungen zu berichten.

Wer selbst sexualisierte, körperliche oder psychische Gewalt im Andreaswerk erlebt, aber auch wer diese beobachtet oder von möglichen Fällen gehört hat, kann sich vertrauensvoll an unsere interne Ansprechpartnerin wenden. Der Aufruf richtet sich an aktuelle und ehemalige Mitarbeitende, Beschäftigte, Bewohner:innen und Schüler:innen sowie Eltern, Angehörige oder Betreuer:innen.

Frau Cornelia Süssmann, Seelsorgliche Begleiterin im Andreaswerk, nimmt Ihre Meldung entgegen und stimmt mit Ihnen die Weitergabe an die zuständige Stelle beim Landes-Caritasverband für Oldenburg ab.

Kontakt:

Cornelia Süssmann
Tel.: 0157 83000461
E-Mail:
Andreaswerk bringt „Schilder gegen Gewalt“ an

Landkreis - Sie enthalten die Nummer der Frauenhaus-Beratung, des Weißen Rings, des Hilfetelefons „Gewalt gegen Männer“ und weiterer Angebote: die „Schilder gegen Gewalt“, die derzeit über die jeweiligen Gleichstellungsbeauftragten in die Kommunen des Landkreises Vechta verteilt werden. Rund 600 Plaketten wurden für die am 25. November 2022 – dem „Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen“ – gestartete Aktion insgesamt angefertigt. Zehn davon gingen jetzt an das Andreaswerk.

„Ich finde es wichtig, dass Frauen und Männer, die zu Hause Gewalt erfahren, wissen, wo sie Hilfe bekommen können“, freut sich die dortige Frauenbeauftragte der Werkstätten, Marlene Lammers, die Aktion unterstützen zu können. Acht Schilder sollen ihr zufolge künftig an Einrichtungen der Werkstatt zu finden sein, darunter bewusst auch solchen mit viel Publikumsverkehr wie die Manufaktur oder die Wäscherei. Die übrigen zwei Plaketten möchte der Geschäftsbereich Wohnen und Assistenz vor den Kontakt- und Begegnungsstätten SAM in Vechta und Treff B in Lohne anbringen.

Initiatorin Astrid Brokamp, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta, hofft nun, dass noch weitere Vereine oder Einrichtungen dem Beispiel des Andreaswerks folgen und sich an der Aktion beteiligen. „Die Schilder können z.B. auch auf Spielplätzen, vor Vereinsheimen oder in Kindergärten zum Einsatz kommen – überall dort, wo Menschen sich aufhalten, sitzen, Pause machen“, ermuntert sie. Erreichbar ist die Gleichstellungsbeauftragte unter Telefon 04441 898-1025 oder per Mail an .

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V.li.n.re.: Claudia Schulter, Assistentin des Werkstattrats und der Frauenbeauftragten im Andreaswerk, Marlene Lammers, Frauenbeauftragte der Werkstätten des Andreaswerks, und Astrid Brokamp, Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Vechta, vor der Zentrale des Vereins, wo eines der Schilder hängen soll.
Foto: Andreaswerk



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Hand in Hand zum Berufsabschluss

Vechta - Wer den Berufswunsch „staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in“ hat, wird nun im Landkreis Vechta noch besser unterstützt als zuvor. Die Justus-von-Liebig-Schule, die die Ausbildung anbietet, und die Einrichtungen der Behindertenhilfe im Landkreis arbeiten noch enger zusammen.

Während der Praxisphasen der dreijährigen Ausbildung, in denen die angehenden Heilerziehungspfleger/innen in Einrichtungen der Behindertenhilfe einen Einblick in den Berufsalltag bekommen, werden sie nun nicht nur von einer Lehrkraft, sondern auch von einer persönlichen Begleitperson in den Einrichtungen betreut. Als potenzielle spätere Arbeitnehmer/innen können die Schülerinnen und Schüler durch eine persönliche Betreuung in den Einrichtungen tiefere Einblicke in die Betriebe erhalten und dadurch bereits vor ihrem Berufsabschluss ihre potenziellen späteren Arbeitgeber besser kennenlernen.

Attraktiv ist die Ausbildung zur/zum „staatlich anerkannte/r Heilerziehungspfleger/in“ für alle, die einen Beruf erlernen möchten, der facettenreich ist, bei dem man Menschen hilft, ihren Alltag möglichst selbstbestimmt zu bewältigen, und bei dem man im Team arbeitet. Des Weiteren bietet der Beruf viele Möglichkeiten, in unterschiedlichen Bereichen und mit verschiedenen Altersklassen zu arbeiten: Die Bandbreite reicht von der Betreuung der Jüngsten in Kitas bis zur Unterstützung von alten Menschen. Matthias Warnking, Geschäftsführer Andreaswerk, kann das für die eigene Einrichtung nur bestätigen. „Bei uns sind in allen Häusern und auf allen Ebenen gelernte Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger tätig“, unterstreicht er die Vielseitigkeit und guten Aufstiegsmöglichkeiten des Berufs.

Wer den Traumberuf „Heilerziehungspfleger/in“ realisieren möchte, muss sich inzwischen auch nicht mehr von der dreijährigen Ausbildung, die lange Zeit nicht vergütet wurde, abschrecken lassen. Die Schülerinnen und Schüler können bei der NBank, der Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen, einen monatlichen Zuschuss von 783 Euro beantragen, der nicht zurückgezahlt werden muss. Dieses „Aufstiegs-BAföG“ kann von allen Schülerinnen und Schülern der Fachschule Heilerziehungspflege der Justus-von-Liebig-Schule beantragt werden, unabhängig vom Gehalt der Eltern.

Zusätzlich zum möglichen „Aufstiegs-BAföG“ werden ab dem neuen Schuljahr auch die Praktikumszeiten durch ein kleines Taschengeld für die angehenden Heilerziehungspfleger/innen honoriert. Die Einrichtungen möchten damit ihre Wertschätzung und Anerkennung für die geleistete Arbeit in den Betrieben ausdrücken. Eine Aufwertung erfährt auch die Bezahlung nach der Ausbildung, da die Tarifsätze gestiegen sind und die Urlaubsansprüche erhöht wurden.

Neben der praxisorientierten Ausbildung mit anschließend sehr guter beruflicher Perspektive erhalten die Absolventinnen und Absolventen nicht nur den Berufsabschluss „Heilerziehungspflegerin“ bzw. „Heilerziehungspfleger“ und die „Fachhochschulreife“, sondern auch den Abschluss „Bachelor Professional“. „Mit einem Abschluss in der Heilerziehungspflege eröffnen sich enorm viele Möglichkeiten – vom direkten Berufseinstieg als gefragte Fachkraft bis zum weiterführenden Studium“, fasst Gabriele Droste-Kühling, Schulleiterin der Justus-von-Liebig-Schule, zusammen.


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Vertreterinnen und Vertreter der Justus-von-Liebig-Schule, des Landes-Caritasverbandes, der Heimstatt-Clemens-August, des Kardinal-von-Galen-Hauses sowie des Andreaswerks bei einem Treffen in der JvL-Schule.

Foto: Andreaswerk
Text: JvL-Schule