Gedenk-stätte für Menschen-würde
Infotafel 2.3

Die
Gedenkstätte Wehnen

  • In den Häusern von der Anstalt Wehnen
    ist heute die Karl-Jaspers-Klinik.

  • Im Jahr 2004 wurde dort eine Gedenkstätte eröffnet.

  • Die Gedenkstätte ist in einem alten Gebäude.

  • In dem Gebäude war früher die Pathologie.

  • In der Pathologie untersuchten Ärzte
    Körper-Gewebe oder Körper-Zellen.

  • Angehörige von toten Patienten hatten die Idee für eine Gedenkstätte.

  • Dr. Ingo Harms hat an der Uni Oldenburg über die Anstalt Wehnen geforscht.


    Das Ergebnis war:

  • In der Zeit vom National-Sozialismus sind viele Patienten gestorben.

  • Es waren mehr als 1 500 Patienten.

  • Sie bekamen zu wenig Essen und wurden schlecht versorgt.

  • Es gab also mehr als 1500 Kranken-Morde.

  • Einer von den Patienten in der Anstalt Wehnen war Georg Thyen.

  • Er kam aus Roggenmoor bei Apen.

  • Georg Thyen hat gesagt:
    Wat mööt wi hier smachten.

  • Der Satz ist in plattdeutscher Sprache.

  • Er bedeutet:
    Was müssen wir hier hungern.

  • Georg Thyen starb am 14.02.1945 in der Anstalt Wehnen.
  • Ein Stein für Georg Thyen ist auf einem Erinnerungs-Feld

  • Das Erinnerungs-Feld ist auf dem Friedhof im Ort Ofen.

  • Dort war früher der Friedhof von der Heil- und Pflege-Anstalt Wehnen.
  • Dr. Ingo Harms hat ein Buch über die Kranken-Morde
    in Wehnen geschrieben.

  • Das Buch heißt:
    Wat mööt wi hier smachten.
  • Die Gedenkstätte Wehnen ist auch ein Ort zum Lernen.

  • Die Besucher können Lebens-Geschichten von toten Patienten lesen.

  • Die Besucher erfahren so viel über die Geschichte von der Anstalt Wehnen.<

  • In den roten Heften sind die Lebens-Geschichten
    von Patienten aufgeschrieben.

  • Diesen Ort zum Lernen nutzen zum Beispiel:
    - Schulklassen
    - Studenten
    - Auszubildende im Bereich Pflege und Medizin
    - Vereine
    - Firmen

  • Die Gedenkstätte Wehnen hat auch Fortbildungs-Angebote.<

  • Die Themen sind zum Beispiel:
    - Kranken-Morde
    - Medizin-Verbrechen

  • Wie haben die National-Sozialisten gedacht?

  • In der Gedenkstätte Wehnen sind geschichtliche Informationen
    zu sehen.

  • Geschichtliche Informationen muss man erforschen.

  • Es gibt schon Forschungs-Ergebnisse zu den Hunger-Morden.

  • Einige Dinge muss man noch heraus finden.


    Zum Beispiel:

  • Viele Patienten bekamen eine Sterilisation.

  • Sterilisation bedeutet:

  • Ein Mensch wird am Unterleib operiert.

  • Er kann dann keine Kinder mehr bekommen.

  • Die Patienten wurden nicht gefragt:

  • Sind Sie mit der Sterilisation einverstanden?

  • Es ist noch nicht genau bekannt:

  • Warum wurden die Sterilisationen gemacht?<

  • Wer hat die Sterilisationen gemacht?

  • Evangelische und katholische Priester haben
    gesehen:

  • Die Patienten wurden schlecht behandelt.

  • Warum haben die Priester nichts dagegen gesagt?

  • Am 1. September 1939 hat Adolf Hitler einen Brief geschrieben.

  • Er hat in dem Brief einen Befehl gegeben.

  • Der Befehl war:

  • Unheilbar kranke Menschen sollen einen Gnaden-Tod bekommen.<

  • Der Gnaden-Tod war aber in Wirklichkeit Mord.

  • Das war im Jahr 1939.

  • Die Hunger-Morde in der Anstalt Wehnen begannen aber schon im Jahr 1936.

  • Warum war das so?

  • Der Landes-Fürsorgeverband in Oldenburg hatte damit zu tun.
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